Die Regenbogentreppe


                          
 
 
 
                       Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.

     Wegen der vielen Farben nennt man sie die "Regenbogenbrücke".

Auf der anderen Seite gibt es ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.

Wenn auf der Erde ein geliebtes Tier gestorben ist, dann kommt es an diesen Ort.
  Dort gibt es stets Futter und Wasser und die Sonne scheint immerzu.

Alle alten, kranken oder verletzten Tiere sind wieder gesund und jung, so wie in
unseren Erinnerungen an die Träume von vergangenen Tagen... 

Den ganzen Tag spielen die Tiere und sind glücklich, bis auf eins...

Sie vermissen jemanden, den sie zurücklassen mussten. Ihren Menschen. Die Menschen,
die sie auf Erden so sehr geliebt hatten.

So rennen und spielen sie jeden Tag, bis eines von ihnen innehält und in die Ferne schaut! 
Die Augen werden groß...

Plötzlich beginnt es, von der Gruppe wegzulaufen, über das grüne Gras,
immer schneller und schneller!

Es hat dich gesehen! Und wenn du und dein bester Freund sich treffen,
nimmst du ihn in deine Arme und hältst ihn ganz fest.

Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder ...deine Hand streichelt über das Köpfchen
und du schaust endlich wieder in die treuen Augen deines geliebten Tieres, das solange
aus deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus deinem Herzen...

Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke und werdet nie wieder
voneinander getrennt sein....
 
 
 
                                                             Engeln   
 
 
                  
 
 
      Socke, unser erster Pudel, den  wir über den Tierschutz bei uns aufgenommen haben.
          Sie ist im Alter von 10 Jahren nach  einem schweren Herzanfall von
                                      uns gegangen.( 09. 01 .2008)
 
                                                                  Engeln
                                                                                                       
 
               
                      
                        Klein Alina, die uns leider viel zu früh verlassen musste .
                         In unseren Herzen wirst du aber immer weiterleben.
                              
                                   Geb: 27.11.2009   - 29.01.2010
 
                                                                      Engeln
 
                       
                       Rocky, unser Schäfermischling,ist am 27.12.2010 im Alter von fast
                       12 Jahren ganz unerwartet über die Regenbogenbrücke gegangen.
 
                                      Geb. 11.01.1999 - 27.12.2010
 
                                       
                                                                             Engeln
 
 
 
              
 
                                    Iron geboren am 17.10.2009, gestorben am 02.07.2015
 
                                      Iron ist am 02.07.2015 für immer von uns gegangen.
                                  Wir haben so sehr gekämpft, und haben den Kampft gegen
                                         Irons schwere nicht einstellbare Epilepsie verloren.
                                                             Du hast uns verlassen,
                                        aber in unseren Herzen wirst du immer weiter leben.
                                                    Machs gut mein treuer, lieber Junge.
                                                  Komm gut über die Regenbogenbrücke.
 
                                           
 
          
 
                                                                                                                                    
                                             Wie konntes Du nur ?
 

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen.

Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem

abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund. Immer wenn ich "böse" war,

erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und

drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen.
Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt,

aber zusammen bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene Nächte,

in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest,

und ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park,

drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel,

denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne,

während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete.
Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen - und auch damit,

Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich,

tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg,

tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude,

wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest.
Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich sie in unserem Heim willkommen,

versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst.

Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung darüber.

Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern.

Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun,

und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte.

Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der Liebe".


Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest,

zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen,

inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase.

Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung - denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden -

und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre.
Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu,

 und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt.

Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest,

ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich.

In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt.

Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt,

und jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge.
Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt,

und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind.

Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit,

da war ich Deine einzige Familie.
Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen,

nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiß,

Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu.

Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum".

Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa, bitte!

Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!"
Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest:

über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben.

Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das

Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.
Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich

schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen,

um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?".
Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert,

aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter,

sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du -

dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein

schlimmer Traum gewesen sei... oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre,

der Interesse an mir hätte und mich retten könnte.

Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das

vergnügte Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen,

 ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich
in eine ferne Ecke zurück und wartete.
Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen,

und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum.

Ein angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir,

es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde,

aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen.

Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr,

und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte.
Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss.

Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte.

Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und spürte,

wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin,

blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?"
Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so leid".

Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen,

dass ich bald an einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch

ausgesetzt werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts,

vollkommen anders als dieser irdische Ort. Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich

ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein

"Wie konntest Du nur?" nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen,

an den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.
Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.
Wir möchten Sie dazu ermutigen, "Wie konntest Du nur?" zu veröffentlichen und

so mitzuhelfen, die verbreitete Vorstellung von Tieren als "entsorgbar" zu ändern und vor Augen zu halten,

dass der Entschluss, ein Tier in eine Familie aufzunehmen, eine Verpflichtung bedeutet,

welche für die Lebensdauer des Tieres anhält!

Jim Willis

                                                                                                                                   

                                                          

 

                                                                 

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